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Hybridarbeit

7 Makrotrends, die die Zukunft der Arbeit prägen

Veröffentlicht:

15. September 2021

Aktualisiert:

10. April 2024

In diesem Jahrzehnt vollzieht sich ein nie dagewesener Wandel in unserer Arbeitsweise. Während im Jahr 2020 viele von uns von heute auf morgen zum Home-Office wechselten, sind die Veränderungen in diesem Jahr nicht weniger bedeutend. Unternehmen, die es vorher nicht wussten, begannen zu erkennen, dass Remote-Arbeit besser funktioniert als erwartet. Gleichzeitig haben sich die Menschen daran gewöhnt, von zu Hause oder an einem anderen Ort als dem Büro zu arbeiten, und sie haben die Vorteile zu schätzen gelernt, wie z.B. geringere Pendelzeiten, höhere Konzentration bei der Einzelarbeit, und die digitale Arbeitswelt ist zugänglicher denn je. 

Es ist absehbar, dass wir nicht zur Arbeit vor der Pandemie zurückkehren werden, so als hätte es Covid nie gegeben. Gleichzeitig werden wir auch nicht ewig von zu Hause aus arbeiten. Während sich die Unternehmen auf die Zukunft vorbereiten, hat Microsoft die 7 wichtigsten Makrotrends zusammengestellt, die unsere Zukunft der Arbeit in den kommenden Jahren prägen werden, und wir haben sie für euch zusammengefasst:

1. Hybrid ist hier um zu bleiben

Es hat seine Vorteile, von zu Hause aus zu arbeiten, aber auch, regelmäßig im Büro zu sein. Warum also nicht beides kombinieren? Mehr als 70 Prozent der Arbeitnehmenden wünschen sich weiterhin flexible Arbeitsmöglichkeiten. Unternehmen sind also gut beraten, sich Gedanken darüber zu machen, wie ihr Konzept für hybrides Arbeiten aussehen soll. Konkret bedeutet dies, 

  • 66% der Führungskräfte geben an, dass ihr Unternehmen über die Umgestaltung von Büroräumen zu hybridem Arbeiten nachdenkt.
  • 73% der Arbeitnehmenden wünschen sich Flexibilität in Bezug auf ihren Arbeitsort.
  • 67% der Arbeitnehmenden wünschen sich nach der Pandemie auch mehr persönliche Zusammenarbeit.

(Work Trend Index Umfrage: Edelman Data x Intelligence, durchgeführt im Januar 2021 unter 31.000 Arbeitnehmenden in 31 Märkten)

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2. Neue Führungskräfte

Natürlich erfordert eine neue Arbeitsstruktur, dass Führungskräfte ihre derzeitigen Praktiken überdenken. Von Themen wie Inklusion, Mitarbeiterengagement bis hin zum Wohlbefinden werden hybride Arbeitskonzepte die Führungskräfte herausfordern. Was vor der Pandemie gut funktionierte, wird mit einem wachsenden Prozentsatz der Belegschaft, der nicht täglich physisch anwesend ist, nicht mehr machbar sein. Und was zu Zeiten des Home-Office funktionierte, war wahrscheinlich nur für eine begrenzte Zeit gedacht. Jetzt müssen neue Wege gefunden werden, um sowohl Remote-Mitarbeitenden als auch vor-Ort-Mitarbeitenden gerecht zu werden, ohne den einen oder den anderen zu benachteiligen.

3. Generation Z

Die Umfrage von Microsoft hat schockierende Ergebnisse gebracht: 60% der Gen Z, d.h. der Bevölkerung zwischen 18 und 25 Jahren, gaben an, dass sie nur überleben oder sich abmühen. Es ist an der Zeit, einen genaueren Blick auf die Bedürfnisse der Gen Z zu werfen und ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Sicherstellung ihres Wohlbefindens und die Berücksichtigung ihrer Beiträge wird ein entscheidender Faktor für den Erfolg hybrider Arbeitsmodelle sein.

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Bei hybriden Sitzungskonzepten müssen physisch anwesende und entfernte Mitarbeitende gleichermaßen vertreten sein.

4. Talent ist überall

Während der Pandemie sind die Stellenausschreibungen auf LinkedIn und anderen Plattformen um mehr als das Fünffache gestiegen. Vor allem Frauen, die Generation Z und Bewerbende ohne Hochschulabschluss bewerben sich laut einer LinkedIn-Analyse häufiger auf Remote-Stellen. Diese Entwicklung bietet Unternehmen Zugang zu einem größeren Talentpool und kann eine große Quelle für Wettbewerbsvorteile und Chancen sein.

5. Digitales Gleichgewicht

Mit der zunehmenden digitalen Kommunikation ist es auch schwieriger geworden, die Geschwindigkeit und Dringlichkeit der virtuellen Arbeit zu bewältigen. Im Durchschnitt nehmen die Arbeitnehmenden an mehr Sitzungen teil, verschicken mehr Nachrichten und E-Mails und bearbeiten mehr Dokumente als noch vor einem Jahr. Allerdings ist es für unser Gehirn schwieriger, digitale Informationen zu verarbeiten, weil uns nonverbale Hinweise wie der Tonfall, die Körpersprache oder die Mimik des Sprechers während des Gesprächs fehlen. Dies führt zu digitalem Rauschen oder "der Lücke zwischen dem, was ihr zu kommunizieren versucht, und dem, was der Empfänger versteht". Die Zunahme des digitalen Rauschens führt zu geringerer Motivation und geringerem Engagement, aber auch zu höherer Ermüdung, Angst und Burnout-Risiko. Es gibt jedoch einen Lichtblick am Ende des Tunnels. In Ländern, die bereits hybride Arbeitsmodelle eingeführt haben, stiegen die Zahlen weniger stark an als in den Ländern, in denen die Arbeit vollständig aus der Ferne erfolgt, was uns zu der Annahme veranlasst, dass hybride Arbeitsplatzkonzepte das digitale Gleichgewicht fördern können.

6. Schrumpfende Netzwerke

Nicht nur unsere persönliche Vernetzung hat während der Pandemie abgenommen, sondern auch unsere berufliche. Die von Microsoft durchgeführte Analyse der Tool-Nutzung hat gezeigt, dass die Kommunikation mit unseren engen Teams zugenommen hat, während die Kommunikation mit einem breiteren Netzwerk abgenommen hat. Kurz gesagt, wir haben uns verselbständigt, und das bedroht vor allem die Beziehungen am Arbeitsplatz und die Innovation. Hybride Konzepte, die den Austausch zwischen den Mitarbeitenden fördern, helfen daher, diese Ebenen wieder auf den richtigen Stand zu bringen.


Arbeitsplatz-Management
Offener Arbeitsplatz

7. Neugestaltung von Büros

Da hybride Arbeitsplatzmodelle auf dem Vormarsch sind, müssen Unternehmen auch die Nutzung ihrer Büros neu überdenken. Die IWG-Gruppe hat einige wichtige Tipps zusammengestellt, worauf Büromanager bei der Neugestaltung ihrer Gebäude achten sollten:

  • Fokus auf Qualität: Was früher ein Meer von ununterscheidbaren Schreibtischen war, sollte zu einem Ort werden, an dem die Mitarbeitenden gerne ihre Zeit verbringen.
  • Bieten Sie Elastizität: Manche Mitarbeitende brauchen Platz für Teamsitzungen und Innovationen, andere suchen Ruhe und Komfort. Sorgt dafür, dass es für jeden einen Platz gibt.
  • Macht euch die Technologie zu eigen: Da immer mehr Mitarbeitende aus der Ferne arbeiten, solltet ihr die neuesten Technologien einsetzen, um sicherzustellen, dass sie sich einbezogen fühlen und keine Schwierigkeiten haben, sich von entfernten Standorten aus in eure Belegschaft einzubringen.

Wir sind gespannt, was die Zukunft der Arbeit noch für uns bereithält. Wenn ihr Fragen, Kommentare oder Anregungen zum neuen Arbeitsplatz habt, könnt ihr euch jederzeit an uns wenden. Wir freuen uns darauf, unsere Ideen mit euch auszutauschen!